Anlagenbeschreibung


Der Blickpunkt der L-förmigen 26 qm großen Anlage, ist vom Osten her, das große Gebirge mit der steilen Granitwand. Vom Westen blickt man auf den Burgberg mit seinen bewaldeten Hängen und den vorgelagerten Weinstöcken. Dazwischen liegt die Stadt Reichenbach mit ihrem Hauptbahnhof.

Durch den Hauptbahnhof führen die zwei 2-gleisigen Hauptstrecken und die 1-gleisige Nebenbahn. Nordöstlich, etwas tiefer, befindet sich ein großes Dampflokbetriebswerk mit einer Drehscheibe mit 15-ständigen Lokschuppen, sowie ein E-Lok und Diesellok BW mit 6 Ständen und einer Drehschiebebühne. Weiter folgt ein großer Rangierbereich und ein Containerterminal.

Vom Rangierbereich gehen die Industrieanschlüsse zum Hafen, zur Maschinenfabrik und zum Tanklager ab. Dieses Industriegebiet ist in direkter Nähe zum Hafenbecken. Das Hafenbecken trennt die mehrgleisige Bahnhofsausfahrt von den Bahnbetriebswerken und wird von 6 Brücken überspannt. Am Rangierbahnhof befindet sich auch der Vorstadtbahnhof der Nebenbahn.

Ein weiterer Blickfang ist die lange Straßenbrücke die mit 3 Bögen den Rangierbahnhof und die Abstellgruppen überspannt. Hinter der Brücke ist der Ablaufberg, über den die Güterzüge getrennt und neu zusammengestellt werden. Hier geht auch der Gleisanschluss zum Steinbruch mit angeschlossenem Schotterwerk ab.

Auf der Südseite liegt der Vorstadtbahnhof Neuffen mit der alten Fachwerkstadt und der in Teilen erhaltenen Stadtmauer. Er ist auch Ausgangspunkt der Bergbahn die bis zum Bergbahnhof des Granitberges hinauf führt. Von der Nordseite kann man mit der Seilbahn den Gipfel erreichen. Westlich von Neuffen führt ein befestigter Weg zur Burg hinauf.

 

Die Anlage wurde als Schau- und Betriebsanlage konzipiert. Die längere der beiden 2-gleisigen Hauptstrecken hat 8 bzw. 10 Blockstellen, die kürzere je drei Blockstellen. Die Nebenstrecke ist in Knochenform in sich verschlungen ca. 44 m lang und hat acht Blockstellen. Es werden Blockstellen der Firma Lauer und Heki verwendet. Am Südrand der Anlage befindet sich in 2 Etagen ein jeweils 7-gleisiger Schattenbahnhof für die längere der beiden Hauptstrecken. Diese werden über 2 Gleiswendel unter der Anlage angefahren. Gesteuert wird vollautomatisch mit der Lauer- Schattenbahnhofsteuerung. Insgesamt können ca. 25 Züge gleichzeitig fahren. Durch den Zugwechsel im Schattenbahnhof kann man 37 verschiedene Züge auf der Anlage im analogen Blockfahrbetriebfahren sehen.

Gesteuert wird die Anlage über vier Stellpulte. Der Rangierbereich, die Bahnbetriebswerke sowie der Ablaufberg werden digital im Mischbetrieb mit Selectrix/DCC gefahren. Dieser Bereich wurde inzwischen durch 2 Kehrschleifen erweitert. Dadurch können im Digitalbereich die Züge auch im Kreisverkehr fahren.

Insgesamt wurden 55 Weichen, eine Dreiwegweiche, eine doppelte Kreuzungsweiche und ca. 250 m Gleis der Firma Arnold und Roco auf Gleisbettungen der Firma Merkur verbaut. Die Stromversorgung erfolgt über 7 Fahrtrafos (für den Analogbetrieb) und mehrere 16 V Stromversorgungen für die Beleuchtung und die Magnetartikel.

Der Unterbau der Anlage besteht aus einem stabilen Vierkantstahlrohrgestell in Rahmenbauweise. Die Gleistrassen bestehen aus 16mm Spanplatte. Das Gelände wurde aus Fliegendraht und Spachtelmasse erstellt. Ein großes Bruchstück eines original schwedischen Nordseegranits, stellt die große schroffe Felswand dar. Es wurde bei einem ortsansässigen Steinmetz erstanden und in das Gebirgsgelände "eingespachtelt". Mit Giesharz wurde das Hafenbecken ausgegossen. Ein Teil der selbstbelaubten Bäume wurde nach acht Betriebsjahren bereits erneuert. Zur Zeit wird die Anlage teilweise mit Oberleitung, Gleissperr- und Lichtsignalen ausgestattet.


Die verwendeten Artikel sind von den Firmen:

Titan, Roco, Faller, Pola, Vollmer, Kibri, Heki, Lauer, Noch, Brawa, Busch, Merkur, Viessmann, Preiser, Marks, Wiking, Trix, Stärz

Schienen: Arnold und Roco / Weichen: Arnold, Roco und Peco

Gleisbettung: Merkur

Carsystem: Faller

Baubeginn: April 1989